"Aktivstalls für Schweine" in Hilter

„Sehr beeindruckend“ und „Respekt!“:

 

Besichtigung des „Aktivstalls für Schweine“ in Hilter fand bei allen Teilnehmern eine einstimmig positive Resonanz!

Kürzlich war es wieder soweit: Die Gruppe aus Vertretern der NABU Ortsgruppe Steinfurt, Landwirte sowie interessierte Umwelt- und Tierfreunde starteten zu einer weiteren Hofbesichtigung, um sich über alternative Haltungsformen im Nutztierbereich zu informieren.

Wurden bereits eine Hofbesichtigung in Samern bei Schüttorf (Schweinehaltung im Offenstall) sowie in Lentförden bei Hamburg  (Muttergebundene Kälberaufzucht) angesehen, so ging es heute zum „Aktivstall für Schweine“ von Frau Mörixmann nach Hilter bei Osnabrück.

Bereits bei der Ankunft auf dem Hofgelände konnten die Teilnehmer mit großer Freude feststellen, dass das Interesse an einer alternativen Haltungsform, die dem Tierwohl dient, groß ist, da nicht nur die Gruppe aus Steinfurt zur Besichtigung vor Ort war. Frau Mörixmann ermöglicht ca. 2-3 Mal pro Woche interessierten Besuchern einen Einblick in ihre Stallungen und ihre Arbeit. 

Auf die Hygiene wird hierbei unbedingt geachtet und Wert gelegt. So erhielt jeder Besucher vorab eine Schutzkleidung, die er anlegen musste. Erst dann ging es gemeinsam in die Stallung.

Start des Rundgangs war der mit viel Stroh ausgelegte Lauf- und Spielstall. Hier hatten die Schweine die Möglichkeit zu rennen, zu spielen, zu toben oder auch zu ruhen. Die Lebhaftigkeit und auch Entspannung  war den Tieren sichtlich anzusehen. Frau Mörixmann gab allen Besuchern umfangreiche Informationen über ihren Aktivstall und stand für jegliche Fragen gerne zur Verfügung.

Im Aktivstall von Familie Mörixmann leben ca. 850 Schweine. Vor 8 Jahren haben  sie begonnen, die alten Stallungen umzubauen und verschiedene Stallbereiche anzulegen, die je nach individuellem Bedarf des einzelnen Tieres genutzt werden kann. Verschiedene  Ein- und Ausgänge ermöglichen es jedem Tier, sich entweder in der großen Strohhalle oder in den Fressbereichen, den abgedunkelten Ruhebereichen, Wühlbereichen, Spielbereichen oder auf eine der Außenterrassen aufzuhalten. Schön zu sehen war selbstverständlich auch, dass alle Schweine ihre Ringelschwänze hatten. Frau Mörixmann teilte mit, dass die Eber-Kastrationen beim Ferkelerzeuger ausschließlich unter Vollnarkose stattfinden. Alle Teilnehmer waren sich einig, dass den Tieren viel Liebe und Achtsamkeit entgegengebracht wird.

Auch als das Thema Schlachtung ins Gespräch kam wurde klar, dass Frau Mörixmann auch hier ihren Kooperationspartner mit Bedacht gewählt hatte. Ein respektvoller Umgang mit dem Tier und ein möglichst stressfreier Transport sowie Schlachtung steht im Vordergrund.

Wege der Vermarktung wurden ebenfalls von Frau Mörixmann aufgezeigt, so dass am Ende das Fazit aller Teilnehmer lautete: Ein gesunder Kreislauf, der in erster Linie das Tierwohl in den Vordergrund stellt.

Am Abend fand sich die Gruppe dann noch einmal zusammen. Ein Austausch des Erlebten sowie weitere Aktionen und Möglichkeiten zum Wohle der Tiere in Kooperation mit Landwirten und weiteren Partnern wurden besprochen und erarbeitet.

 (Quelle: www.Aktivstall-fuer-Schweine.de)

Zurück