Altenberge Erstmals gibt es in Altenberge eine Jugendgruppe des NABU.

Vogeltränken, Insektenhotels und vieles mehr

Ideen haben die Kinder und Jugendlichen bereits viele, denn die Natur ist ihnen wichtig und überhaupt eine tolle Sache. Am 1. September wurde eine Jugendgruppe Altenberge im Naturschutzbund (NABU) gegründet. „Wir unterstützen die Gruppe natürlich, denn Naturthemen sind auch ein Modul unserer Veranstaltungen“, sagt Susanne Opp Scholzen, Leiterin der Jugendkreativwerkstatt in der Kulturwerkstatt. So dürfen die NABU-Kids den Garten von Bildhauer Paul Winz hinter der Werkstatt nutzen. „Bei Bedarf können wir auch einen Raum zur Verfügung stellen“, so Opp Scholzen.

Natur

„Wir möchten unsere Kinder an die Natur heranführen“, sagt Angela Loew, die gemeinsam mit Jule Woltering Ansprechpartnerin der neu gegründeten Gruppe ist. Die Planung begann bereits Anfang 2020, dann bescherte Corona eine Zwangspause. „Heute sind wir eine Jugendgruppe mit insgesamt zwölf Mitgliedern“, so Loew. „Wir schauen mal, wie sich die Aktivitäten entwickeln.“

 

Bildunterschrift: Die neu gegründete NABU-Gruppe hat viele Unterstützer und freut sich darüber, dass sie den Garten von Paul Winz nutzen darf. Bürgermeister Reinke hält ein NABU- Schild in der Hand. Foto: Nix WN

 

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Weltspieltag

Familien-Bingo draußen in der Natur

Auch das NAJU-Team, die Naturschutzjugend des Naturschutzbundes im Kreis Steinfurt, hat sich zum diesjährigen Weltspieltag am 28. Mai eine Aktion zum Motto "Raus in die Natur" überlegt. Egal ob zu Fuß oder mit dem Fahrrad, in der Natur gibt es viel zu entdecken.

Der Aufruf zum "Familien-Bingo" richtet sich an Familien mit Kindern im Kita- und Schulalter. Dazu sind bestimmte Naturbegriffe, die in einem Bingo-Feld angeordnet sind, draußen in der freien Natur zu suchen und per Foto zu dokumentieren. Wer ein Bingo zusammen bekommt, kann dieses mit Fotobeweis bis zum 6. Juni per E-Mail schicken und mit etwas Glück einen tollen Nachmittag im NABU-Lehmdorf in Steinfurt gewinnen.

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40 Jahre NABU Kreisverband Steinfurt e. V.

Damals wie heute gemeinsam für die Natur

Die Natur kann wohl ohne den Menschen. Aber der Mensch kann nicht ohne die Natur.“

Diese für den Naturschutzbund (NABU) im Kreis Steinfurt zutreffende Aussage findet sich auf einem Informationsblatt des Deutschen Bundes für Vogelschutz (DBV), das Bernhard Hölscher seinerzeit für den DBV erstellt hatte. Am 22. Mai 1981 war der spätere NABU-Kreisverband zunächst in Rheine als DBV-Kreisverband gegründet worden.

Die Gründungsversammlung wählte Hermann Brose zum 1. Vorsitzenden. Kassierer Werner Schneyink hielt sein Amt über zwei Jahrzehnte inne. Mit 94 Jahren führt er in seinem Wohnhaus in Rheine ein umfangreiches NABU-Archiv.

Die Zahl der Mitglieder wuchs rasch und im Laufe der Zeit entstanden lokale NABU-Gruppen. Folgende NABU-Gruppen sind aktuell aktiv: Emsdetten, Horstmar, Ibbenbüren, Neuenkirchen/Wettringen, Rheine, Rheine-Elte und Steinfurt-Borghorst – Tendenz steigend.

Am 14. Januar 1983 wurde im Hause des langjährigen stellv. Vorsitzenden und Geschäftsführers Kurt Pick eine Geschäftsstelle des Kreisverbandes eingerichtet, die dort bis zum 19. Januar 2012 blieb. Über 30 Jahre lang hat Kurt Pick maßgeblich die Geschicke, strategische Ausrichtung, den Flächenerwerb und einen umfangreichen Fuhr- und Maschinenpark gestaltet und entwickelt. Gut vernetzt, konnte er dabei auf wichtige Gesprächspartner auf der Kreis-, Bezirks- und Landesebene zurückgreifen. Kein Fördertopf konnte hoch genug aufgehängt werden, um vor Kurt Pick sicher zu sein. Insbesondere die von ihm in seiner Verantwortung erworbenen Flächen sind heute eine wichtige Grundlage unserer Arbeit.

Am 25. November 1986 legte Dr. Hermann Brose sein Amt als 1. Vorsitzender nieder, sein Nachfolger wurde Horst Herting, der bis zur Wahl von Kurt Kuhnen am 27. August 1989 dieses Amt innehatte.

1991 – ein Jahr nach der Wende und der Umbenennung – knüpfte der NABU-KV-ST Kontakte zu Naturschützern im Partnerkreis Malchin (Mecklenburg-Vorpommern). Es fanden mehrere gegenseitige Besuche statt. Besonders bedeutsam war das Jahr 1991 auch wegen der 10-Jahresfeier auf dem Hof Holtmann in Steinfurt-Borghorst und der Anpachtung des Hofes Kuhlmann (später – und bis heute – Waltermann). Die Bedeutung des NABU-KV-ST im Landesverband fand Anerkennung in der Ausrichtung der Landesvertreterversammlung am 11.10.1992 in Rheine, mit starker ministerieller Beteiligung. Aus NRW war der inzwischen verstorbene Klaus Matthiesen und aus dem Partnerland Brandenburg, Matthias Platzeck, angereist.

Edmund Bischoff löste am 01.03.2002 Kurt Kuhnen ab und professionalisierte die Öffentlichkeitsarbeit sowie die Kinder- und Jugendbetreuung: Christiane de Jong wurde die erste Jugendreferentin beim NABU-KV ST und Ruth Schroer begann ihre Tätigkeit als Bildungsreferentin. Eine eigene Website mit Unterseiten der örtlichen NABU-Gruppen wurde konzipiert und Anfang 2004 erschien die erste Ausgabe unserer „NATURZEIT im Münsterland“. Bis heute sind Edmund Bischoff und Kurt Kuhnen Redaktionsmitglieder unseres NABU-Magazins.

Michael Wolters folgte am 28.04.2014 als 1. Vorsitzender. Mit Kerstin Panhoff erhielt der NABU-Kreisverband am 11.04.02019 die erste Vorsitzende - und neue Kommunikationsformen. In verschiedenen Presseorganen hieß es, dass es von nun an mehr Frauenpower gebe. Dass diese Aussage mehr als begründet ist, zeigen die Mehrheitsverhältnisse im Kreisvorstand. Neben Pressewart Dr. Reinhold Hemker und Webmaster Reinhard Mau runden Schatzmeisterin Silke Heemann, Geschäftsstellenleiterin Ursula Baumgart und Jugendreferentin Rabea Dost das Team ab. Die Dipl. Landschaftsökologin und zertifizierte Waldpädagogin Ruth Schroer ist Initiatorin und Koordinatorin des wichtigen Bereiches „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ (BNE). Seit 2016 ist der NABU Kreisverband Steinfurt Partner des Landesprogramms „Schule der Zukunft – Bildung für nachhaltige Entwicklung“, seit 2017 Projektpartner des BNE-Regionalzentrums Kreis Steinfurt und seit 2018 eine Zertifizierte Umweltbildungseinrichtung mit außerschulischem Lernstandort, dem „NABU- Lehmdorf“. Im Jahre 2020 erhielt der NABU Kreisverband die Auszeichnung als „Netzwerk der Zukunft – Bildung für nachhaltige Entwicklung“ und setzt sich aktiv für die drei Säulen der Nachhaltigkeit ein: Ökologie, Ökonomie und Soziales.


Durch den stellv. Vorsitzenden, Geschäftsführer und Verantwortlichen Gisbert Lütke wurde ein weiteres Standbein des NABU KV Steinfurt etabliert – das Vorzeigeprojekt „Naturschutz mit Biss“, bei dem der praktische Naturschutz, die Landschaftspflege und die Förderung der Biodiversität durch extensive Weidehaltung beispielhaft umgesetzt werden. Insgesamt 39 ha Naturschutzflächen stehen im Eigentum unseres großen Verbandes, dazu kommen 52 ha über Nutzungsvereinbarungen sowie 14 ha Pachtfläche.

Themen wie Klimaschutz, fairer Handel und Nachhaltigkeit, Landwirtschaft, Gewässer- und Artenschutz sind nach wie vor aktuell. Auch die Betreuung ökologisch wertvoller Flächen (Pflege von Blühwiesen und Biotopen), Bestandsaufnahmen von Flora und Fauna, Gestaltung neuer Lebensräume für bedrohte Tiere und Pflanzen, Kooperation mit Naturschutzverbänden und Fachbehörden sowie die Einflussnahme auf politische Entscheidungen (Teilnahme und Organisation von Demonstrationen und Bürgerversammlungen, Leserbriefe).

Hinzu kommen: Mitarbeit als Mitglieder im Landschaftsbeirat (heute Naturschutzbeirat), als sachverständige Bürger in kommunalen Gremien, Landschaftswächter, Sachbearbeiter von Stellungnahmen zu Planungen, Öffentlichkeits- und Bildungsarbeit in Form von Exkursionen, Vorträgen, Jugendarbeit nicht nur im „NABU-Lehmdorf“, sondern auch in Schulen und Kindertagesstätten, in den lokalen NABU-Gruppen und nicht zu vergessen Nisthilfenbau und Amphibienschutz-Aktionen – alles ehrenamtlich.

Viele verdiente NABU-Mitglieder haben Umweltpreise, NABU-Ehrennadeln und sogar Bundesverdienstkreuze bekommen. Exemplarisch nennen wir hier Max Lohmeyer, der mit 99 Jahren ganz kurz vor seinem 100. Geburtstag am 14. Februar 2019 verstorben ist. Die höchste seiner unzähligen Auszeichnungen war das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse.

Ein weiteres Beispiel für langjährige ehrenamtliche politische Arbeit ist die Emsrenaturierung in Emsdetten-Hembergen, bei der sich der am 24. August 2017 verstorbene Heinz Rinsche aus Emsdetten besondere Verdienste erworben hat.

Aktuell (Stand 18.03.2021) hat der NABU-Kreisverband Steinfurt 4.246 Mitglieder.

Die ursprünglich geplante große Feier zum Gründungstag am 22. Mai 2021 musste Corona-bedingt auf einen späteren Termin verschoben werden. Also gibt es zunächst nur die gemeinsame Freude über das Erreichte und Gelungene. Zwar mit Abstand – aber dennoch als digitales Team (siehe Screenshot).

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Außerschulische Ausbildung

Angehende Erzieherinnen und Erzieher im NABU-Lehmdorf

Naturerfahrung - Methoden selbst ausprobieren
Begeisterung wecken ist nicht nur die erste Phase des Naturerlebens sondern auch das, was Landschaftsökologin und Waldpädagogin Ruth Schroer vom NABU Kreisverband Steinfurt in ihrer Schulung „Naturpädagogik in Theorie und Praxis“ den angehenden Erzieher*innen des Hermann-Emanuel-Berufskollegs des Kreises Steinfurt vermitteln konnte.
 
Die beiden Abschlussklassen des HEBK durften im Mai jeweils in geteilten Gruppen den außerschulischen Lernstandort „NABU-Lehmdorf“ besuchen. Dort draußen in der Natur erlebten die Berufspraktikant*innen einen guten Mix aus Theorie und Praxis.
 

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Drei Insektenhotels am Radweg Max-Clemens-Kanal

Manchmal dauern die Dinge etwas länger, vor allem wenn man es unbedingt mit Fördermittel machen möchte.

 

Die Planungen des mittlerweile fertiggestellten Radweges entlang des Max-Clemens-Kanals dürften Ihren Ursprung vor ungefähr 10 Jahren haben. Der Heimatverein Wettringen war hier schon lange dran, bevor die Ortsgruppe des NABU Neuenkirchen/Wettringen Anfang 2017 gefragt worden ist, ob die Gruppe nicht ein schönes und nützliches Insektenhotel auf der Strecke bauen und aufstellen möchte.

 

Die Planung begann hochmotiviert mit einigen Mitstreitern, der Kreis Steinfurt signalisierte eine Kostenübernahme und alles schien rund zu laufen. Leider haben Fördermittel so ihre Tücke, viel Papier, viel verschiedene Akteure, schwierige Kommunikation und eine lange Wartezeit.

 

Ende 2019 war es dann soweit, es konnte gebaut werden. Statt einem sollten es jetzt drei Stück werden. Durch das lange Warten hatte sich die Planungsgruppe weitestgehend verabschiedet. Was als gesellige Gruppenaktion geplant war, wurde durch Corona zu einer Herausforderung, termingerecht für die Förderung zu liefern. Innerhalb eines halben Jahres haben die NABU Mitglieder Sven und Olaf Titlus als Vater-Sohn Projekt die 3 Fachwerk-Gestelle in ungefähr 500 Arbeitsstunden erstellt. Eine großartige Leistung!

 

Weitere 100 Arbeitsstunden wurden für die Füllungen von anderen NABU-Mitgliedern in Heimarbeit gefertigt. Jedes ist ein Unikat und ein Kunstwerk für sich. Aufgestellt wurden diese von den Ehrenamtlichen in Neuenkirchen, Rote Erde, Emsdetten, Hollingen und Wettringen, Maxhafen. Auch wenn es einige Fachleute mittlerweile nicht mehr befürworten, so große Insektenhotels in die Landschaft zu setzen, so sind sie doch gut gelungene Hingucker und sollen zur Nachahmung animieren sowie daran erinnern, wie still und eintönig es in der Landschaft an vielen Stellen geworden ist.

 

Der NABU setzt hier zusammen mit dem Kreis Steinfurt ein deutlich sichtbares und schönes Zeichen zur Erhaltung und Förderung der Artenvielfalt.

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JHV 2021 erneut verschoben

Neuer Termin: Freitag, 29.10.2021

Liebe Mitglieder,

aufgrund der immer noch problematischen Corona-Lage und unserer Hoffnung, dass nach einem Sommer erhöhter Impfaktivitätten möglichst viele Naturschützer*Innen an einer Präsenzveranstaltung teilnhemen können, hat der Vorstand beschlossen, die JHV 2021 zu verschieben, und zwar auf den 29. Oktober 2021.

Gemäß § 5 Abs. 1 des Gesetz zur Abmilderung der Folgen der COVID-19-Pandemie bleiben sowohl die Vorstandsmitglieder akls auch alle anderen Gewählten zunächst im Amt.

Kerstin Panhoff

1. Vorsitzende 

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NABU-Aktion mit Polizeibegleitung

Heideweiher in Elte sogar Einsatzort der Polizei

Der Heideweiher in Elte im Bereich des als Elter Sand ausgewiesenen Naturschutzgebietes wurde aufgrund einer Anzeige nun nach einer Aktion der NABU-Ortsgruppe Elte sogar Einsatzort der Polizei. Im letzten Jahr hatte die Reservistenkameradschaft wieder Pflegemaßnahmen in dem Naherholungsgebiet vorgenommen. Naturfreunde aus dem Wohngebiet im Bereich der Bockholter Emsfähre hatten in dem Zusammenhang darauf hingewiesen, dass Goldfische in dem Weiher ausgesetzt worden waren.

Das hatte seit der Aussetzung dieser Raubfische dazu geführt, dass die Zahl der Amphibien, der Insekten und der Schmetterlinge dort sehr zurückgegangen ist. Darum wurden mehrere NABU-Mitglieder unter Leitung des Sprechers der NABU-Gruppe Elte Dr. Henning Wachsmuth und des fachkundigen Unternehmers Thomas Fendesack aktiv. Nicht mit der Methode „Einsatz von Elektroschocks“ sondern zunächst mit einem großen Netz und dann mit Reusen wurden die dort ausgesetzten und für das Ökosystem gefährlichen Räuber herausgeholt und für den Verbleib in Aquarien weitergegeben. Die erfolgreiche Aktion wurde aber dann zunächst unterbrochen, nachdem eine Anzeige bei der Polizei eingegangen war und die Reusen entfernt wurden. Diese wurden dann wieder an H. Wachsmuth ausgehändigt, nachdem er den aktiven Polizeibeamten die Maßnahme der NABU-Gruppe erläutert hatte.

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